Der Schulstart – Tipps für Eltern

Schulstart

Wenn die Schule (wieder) beginnt, dann bedeutet das einen großen organisatorischen Aufwand für die gesamte Familie. Wie Sie trotzdem entspannt durch diese aufregende Zeit kommen können, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

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Irgendwann ist es (wieder) so weit: Das neue Schuljahr steht vor der Tür. Das ist eine spannende und mitunter äußerst stressige Zeit für die gesamte Familie – denn nun gilt es, Stundenpläne mit Dienstplänen zu koordinieren, mitunter allerlei Besorgungen zu tätigen und die Kinder bei ihren neuen Herausforderungen zu unterstützen.

Hier haben wir ein paar Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen zeigen sollen, wie die Zeit rund um den Schulstart von allen Familienmitgliedern möglichst entspannt erlebt werden kann.

Morgenroutine und/oder Abendroutine gestalten

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind am besten schon vor Schulstart eine bestimmte Morgenroutine entwickeln kann. Diese können Sie entweder selbst festlegen oder das Kind miteinbeziehen, sollte es schon reif genug dafür sein. Wenn zumindest der grundlegende Ablauf am Morgen (Zähneputzen, Frühstücken, Duschen etc.) so gut wie automatisch vonstattengeht, spart das Zeit – und Nerven.

Auch eine Abendroutine zahlt sich aus, denn sie sorgt dafür, dass in der Früh nicht mehr so viel erledigt werden muss. Diese kann unter anderem darin bestehen, das Gewand für den kommenden Schultag bereitzulegen, die Schultasche zu kontrollieren oder die Jause vorzubereiten.

Informationen sammeln & Wochenplan erstellen

Schulstart - Tipps für Eltern

Was müssen Sie zum Schulstart Ihres Kindes alles wissen und welche Information haben Sie schon? Gibt es schon Stundenpläne, Materiallisten, Terminankündigungen? Wenn nein, wann werden diese verfügbar sein bzw. wo können Sie sich diese besorgen? Je mehr Informationen Sie bekommen, desto besser. Denn so können Sie zum Schulstart einen Familien-Wochenplan erstellen. 

Dieser ist sinnvoll, da mit dem (Wieder-)Eintritt in die Schule Ihres Kindes erheblicher organisatorischer Aufwand einhergeht. Selbst wenn man sich dann nicht penibel an den Plan halten kann, so profitiert doch die gesamte Familie davon, sich zusammenzusetzen und gemeinsam zu überlegen, wie man die nächste Zeit am geschicktesten gestaltet. Wenn Sie Ihr Kind als reif genug einschätzen, dann beziehen Sie es ruhig in die Planung mit ein! So vermitteln Sie ihm, dass Sie ihm genug vertrauen, selbst Entscheidungen, auch für die ganze Familie, zu treffen.

Schlafroutine an den Schulalltag anpassen

Am besten sollten sich die Kinder schon während der letzten Ferienwoche an den Schlafrhythmus während der Unterrichtszeit gewöhnen. Als Faustregel gilt, dass Kinder und Jugendliche rund neun bis elf Stunden Schlaf pro Nacht benötigen, um am nächsten Morgen ausgeruht zu sein. 

Schulstart - Tipps für Eltern

Wahrscheinlich wird das frühere Schlafengehen für einigen Widerstand sorgen, schicken Sie Ihr Kind dennoch schon etwas früher zu Bett, im Idealfall ohne Handy, Tablet oder sonstiges technisches Spielzeug. Das bläulich-weiße Bildschirmlicht dieser Geräte sorgt dafür, dass das Hirn weniger vom Hormon Melatonin abgibt, das den Schlaf-Wach-Zyklus des Menschen regelt. Das Resultat ist eine Verschlechterung der Schlafqualität.

Schreibtisch einrichten/zusammenräumen

Um Ihrem Kind das Lernen zu erleichtern bzw. die Lust darauf zu wecken, sorgen Sie dafür, dass es einen Arbeitsplatz hat, an dem es sich wohlfühlt! Dieser sollte mit ausreichenden Lichtquellen, aber ohne Ablenkungsmöglichkeiten im unmittelbaren Umfeld gestaltet sein. Helfen Sie Ihrem Kind bei Bedarf auch beim Zusammenräumen und Ordnung-Halten.

Schulstart - Tipps für Eltern

„Warum muss ich in die Schule?“

Wir alle können uns an Tage erinnern, an denen wir wirklich keine Lust auf Schule hatten bzw. den Sinn darin nicht sahen. Sollte Ihr Kind zum Schulstart ähnliche Gedanken äußern, ist das also kein Grund zur Besorgnis, zumal ja natürlich die „Ferien viel zu kurz“ waren.

In den Kindern erlebt man sein eigenes Leben noch einmal, und erst jetzt versteht man es ganz. – Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph

Schule als positives Erlebnis

Schulstart - Tipps für Eltern

Wenn Eltern sich z.B. bloß über das Schulsystem und die angebliche Faulheit der Lehrer beschweren, wird ihr Kind negativ in seinen Einstellungen zur Schule beeinflusst. Kinder haben es leichter, sich auf die Schule zu freuen, wenn Eltern sich positiv über die Schule äußern, z.B. indem sie lustige Geschichten oder Erfolgserlebnisse aus ihrer Schulzeit erzählen.

Schulweg üben

In der Zeit vor dem Schulstart sollten Sie sichergehen, dass Ihr Kind den Schulweg auswendig kennt. Falls es sinnvoll erscheint, können Sie zur Sicherheit auch Ausweichrouten durchgehen, für den Fall, dass Ihr Kind plötzlich (z.B. durch einen Öffi-Ausfall) einen anderen Weg als den gewohnten nehmen muss.

Ein offenes Ohr

Der Schulstart ist für Kinder jeder Altersklasse mal aufregend, mal mühsam, mal mit Vorfreude, aber oft auch mit Ängsten und Sorgen verbunden. Je nach Situation wird Ihr Kind mit anderen Mitschülern, Lehrern, neuen Fächern oder gar einer neuen Schule zurechtkommen müssen. Nehmen Sie die Ängste Ihres Kindes ernst und fragen Sie nach, sollten Sie das Gefühl haben, Ihr Kind schleppt Sorgen mit sich herum, die es nicht offen kommuniziert! Nur so können Sie rechtzeitig helfen, sollte es Probleme geben.

Schulstoff wiederholen

Am besten schon vor dem Schulstart sollte Ihr Kind den Schulstoff des vergangenen Jahres wiederholen – dies gelingt am besten mithilfe eines gut strukturierten Lernplans. Wichtig: Es erzeugt nur Stress und Druck, wenn das Kind zu Ferienende oder gar nach Schulstart stundenlang am Tag lernen muss. Deswegen sollten die Lerneinheiten gut portioniert und ausreichend Pausen eingeplant werden. Falls Sie bemerken, dass Ihr Kind in einem Fach bzw. bei bestimmten Kapiteln Schwierigkeiten hat, kümmern Sie sich rechtzeitig um Nachhilfe, um Wissens- und Verständnisdefizite abfedern zu können, bevor diese sich schlecht auf die Schulleistung auswirken!

Jeder junge Mensch macht früher oder später die verblüffende Entdeckung, dass auch Eltern gelegentlich Recht haben können. – André Malraux, französischer Schriftsteller 

Tanja Feldhofer - Pauker Bloggerin

Über die Autorin

Tanja Feldhofer ist freiberufliche Übersetzerin und hat somit ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort zum Beruf gemacht. Ein beträchtlicher Teil ihrer Freizeit dreht sich um Lesen und Lernen, denn ihr Wissensdurst ist schlicht unstillbar. Für Der Pauker verfasst sie Blogbeiträge und erstellt Texte aller Art.

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